Ideengenerierung
Ideen für neue Produkte oder Features werden klassischerweise in Brainstorming Sessions innerhalb des zuständigen Teams erarbeitet. Dabei sollte im Hinterkopf behalten werden, dass Entwicklungen dann besonders sinnvoll sind, wenn sie eine direkte Reaktion auf den Markt, Kundenbedürfnisse oder Entwicklungen der Konkurrenz sind. Aus diesem Grund kann es durchaus sinnvoll sein, bereits in diesem frühen Stadium Meinungen und Wünsche der Kunden zu erheben. In Frage kommen beispielsweise Interviews, offene Frageformate oder die 6-3-5 Methode. Anschließend sollten mittels eines Screening diejenigen Ideen herausgefiltert werden, deren Verfolgen zielführend ist. Angriffspunkte sind Kosten und Profitabilität des Produktes aber vor allem auch die Reaktion des Marktes. Die Befragung nach Kano ist hier eine schlanke Methode, um Einblicke darüber zu erhalten, welche Ideen für Features potenzielle Kunden ablehnen, voraussetzen oder erfreulich finden.
Konzept Entwicklung und Testing
Wurde das Minimal Viable Product (MVP) definiert, ist es wichtig, eine erste Nutzermeinung zum geplanten Produkt abzuschätzen. Dabei sind entsprechende Tests umso aussagekräftiger, je besser die Teilnehmer der Tests die Zielgruppe abbilden. Um hier eine möglichst gute Passung zu gewährleisten, kann die Persona Methode zum Festhalten von Charakteristika der Zielgruppe eingesetzt werden. Befragungen der Target Group decken auf, welche Produkteigenschaften Nutzer besonders wertschätzen und welches Preisniveau sie für akzeptabel halten.
Product Development
Erster Schritt der Entwicklung eines Produktes ist die Priorisierung der einzelnen Produkt Features. Die Kano-Methode ermöglicht hier ein klares Priorisieren der Features anhand der Kundenmeinung. Wird die Befragung online durchgeführt, liegen die Ergebnisse – je nach Erreichbarkeit der Zielgruppe – in 1-4 Tagen vor. Sind die geplanten Features umgesetzt, sollten Funktionalität und Usability getestet werden. Klassischerweise über Customer Journey Tracking oder Think-aloud. Beim anschließenden Review kann das Team aus den durchgeführten Test Konsequenzen für den nächsten Durchlauf des Entwicklungszyklus ableiten.
Product Launch
Der Enwticklungszyklus wurde oft genug druchlaufen, das entstandene Produkt stellt das Entwicklungsteam zufrieden. Damit ist das Produkt Design beendet, richtig? Nicht ganz – nach oben ist schließlich immer Luft.
Auch wenn der Markt bereits betreten wurde, die Bedürfnisse der Kunden weiter im Auge zu behalten lohnt sich auf jeden Fall. Einerseits sollte man sicherstellen, dass das Produkt weiterhin alle Voraussetzungen der Kunden erfüllt, andererseits lohnt es sich immer, die Usability und UX zu testen. A/B-Tests oder standardisierten Fragebögen wie der SUS oder AttrakDiff helfen, UX/Usability zu testen und zu verbessern. Sollten anschließend noch Ressourcen vorhanden sein, können diese verwendet werden, um im Rahmen einer Kano-Analyse identifizierte Exciter zu implementieren und sich einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu schaffen.
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